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Farbwiedergabeindex

Lichtlexikon: Begriffe aus der Lichttechnik einfach erklärt
Farbwiedergabeindex CRI

Farbwiedergabe einfach erklärt

Wenn Sie Kleidung in einem Geschäft gekauft haben und dann feststellen, dass die Farbe unter natürlichem Licht anders aussieht, kann dies an der Beleuchtung des Geschäfts liegen. Genauer gesagt: schlechte Farbwiedergabe der Beleuchtung.

Der Farbwiedergabeindex (auch bekannt als Color Rendering Index – CRI) ist eine Maßzahl, die die Fähigkeit einer Lichtquelle bewertet, die Farben von beleuchteten Objekten im Vergleich zur natürlichen Beleuchtung wiederzugeben. Es ist ein quantitatives Maß für die Qualität des Farbauftritts von Lichtquellen, insbesondere von künstlichen Beleuchtungssystemen.

Der CRI-Wert wird auf einer Skala von 0 bis 100 angegeben, wobei eine höhere Zahl eine bessere Farbwiedergabe bedeutet. Eine Lichtquelle mit einem CRI-Wert von 100 würde Farben so genau wie Tageslicht wiedergeben. Eine Lichtquelle mit einem niedrigen CRI-Wert würde die Farben verzerrt oder ungenau wiedergeben, wodurch beispielsweise bestimmte Farbtöne blasser oder weniger lebendig erscheinen könnten.

Bei LEDs kann der CRI-Wert von Leuchtmittel zu Leuchtmittel variieren, da er von der Zusammensetzung der LED-Chips und der Farbwiedergabe der phosphorbeschichteten LED abhängt.

Beim Kauf von LED-Leuchtmitteln ist es ratsam, auf den CRI-Wert zu achten, insbesondere wenn eine genaue und hochwertige Farbwiedergabe erforderlich ist. Ein CRI-Wert von 80 oder höher wird oft als gut angesehen, während ein CRI-Wert von 90 oder höher eine sehr gute Farbwiedergabe bietet.

Farbwiedergabe Leuchtmittel (künstliches Licht) mit einer schlechten Farbwiedergabe lassen Farben blaß und unnatürlich wirken.

Merke: Die Farbwiedergabe wird in Ra angegeben. Je höher der Ra-Wert ist, desto natürlicher wirken die Farben. In Wohnbereichen sollten Leuchtmittel mindestens einen CRI von Ra 80 haben.

Es ist wichtig zu beachten, dass der CRI-Wert allein nicht ausreicht, um die gesamte Farbwiedergabequalität einer Lichtquelle zu bestimmen. Es gibt einige Farbnuancen und Eigenschaften, die vom CRI nicht erfasst werden. Für eine genauere Beurteilung der Farbwiedergabe werden oft erweiterte Farbwiedergabeindizes wie der R9-Wert (speziell für Rottöne) oder der TLCI (Television Lighting Consistency Index) verwendet, insbesondere im professionellen Bereich wie in der Fotografie, Filmproduktion oder Bühnenbeleuchtung.

Lichtquelle Farbwiedergabeindex (CRI)
Tageslicht Ra 100
Glühlampe (standard) Ra 100
Halogenlampe Ra 100
LED-Lampe (hohe Qualität) Ra 90-95
LED-Lampe (durchschnittliche Qualität) Ra 80-85
Leuchtstofflampe (CFL) Ra 70-90
Natriumdampflampe (Hochdruck) Ra 20-30

Der Farbwiedergabeindex (CRI) und das Lichtspektrum sind eng miteinander verbunden, da der CRI-Wert auf dem Lichtspektrum einer Lichtquelle basiert. Das Lichtspektrum bezieht sich auf die Verteilung der verschiedenen Farben oder Wellenlängen im Licht einer Lichtquelle. Es reicht von den kürzeren Wellenlängen des blauen Lichts bis zu den längeren Wellenlängen des roten Lichts. Ein vollständiges Spektrum enthält alle sichtbaren Farben des Regenbogens.

Der Farbwiedergabeindex (CRI) bewertet, wie genau eine Lichtquelle die Farben von beleuchteten Objekten im Vergleich zu einer Referenzlichtquelle wiedergibt. Der CRI-Wert basiert auf einem Vergleich der Farbwiedergabe einer Lichtquelle mit einer bestimmten Spektralverteilung (normalerweise einer Referenzlichtquelle, die als Tageslicht oder Vollspektrumlicht gilt). Je ähnlicher die Spektralverteilung der getesteten Lichtquelle der der Referenzlichtquelle ist, desto höher ist in der Regel der CRI-Wert.

Eine Lichtquelle mit einem breiten und gleichmäßigen Spektrum, das viele verschiedene Wellenlängen abdeckt, hat normalerweise einen höheren CRI-Wert, da sie eine bessere und präzisere Farbwiedergabe ermöglicht. Im Gegensatz dazu können Lichtquellen mit begrenztem oder ungleichmäßigem Spektrum, beispielsweise bestimmte LED-Leuchtmittel, zu einer verfälschten oder ungenauen Farbwiedergabe führen und möglicherweise einen niedrigeren CRI-Wert aufweisen. Es ist wichtig zu beachten, dass der CRI-Wert nicht das gesamte Lichtspektrum einer Lichtquelle widerspiegelt. Es ist möglich, dass zwei Lichtquellen mit unterschiedlichen Spektren den gleichen CRI-Wert haben, aber dennoch unterschiedliche Auswirkungen auf die Farbwiedergabe haben. Daher kann es in einigen Fällen sinnvoll sein, zusätzliche Informationen über das Spektrum der Lichtquelle zu berücksichtigen, um eine genauere Beurteilung der Farbwiedergabe zu erhalten.

Wo finde Ich die Angaben zum CRI?

Die Angabe zum Farbwiedergabeindex finden Sie in auf der Produkt­seite jedes Leuchtmittels im lampen1a.de Onlineshop. Zudem haben Sie Möglichkeit gezielt nach dem Farbwiedergabeindex zu filtern.

FAQ: Fragen & Antworten zur Farbwiedergabeindex

Im Folgenden haben wir die häufigsten Fragen unserer Kunden zum Thema Farbwiedergabeindex zusammengestellt und beantwortet. Sollten Sie eine Frage haben, die hier nicht aufgeführt ist, können Sie uns diese gerne über unser Kontaktformular zukommen lassen.

Der Farbwiedergabeindex (CRI) bezieht sich auf die Fähigkeit einer Lichtquelle, Farben eines beleuchteten Objekts im Vergleich zu einer natürlichen Lichtquelle zu reproduzieren.

Eine schlechte Farbwiedergabe kann dazu führen, dass Objekte in der Beleuchtung anders aussehen als in natürlicher Beleuchtung, was zu unerwünschten Ergebnissen führen kann. Der CRI ist daher besonders wichtig in Anwendungen, in denen Farbwahrnehmung eine wichtige Rolle spielt, wie zum Beispiel in der Kunst, im Einzelhandel, in der Fotografie und in der Medizin.

Der Farbwiedergabeindex wird auf einer Skala von 0 bis 100 bewertet, wobei 100 die bestmögliche Farbwiedergabe bedeutet.

Die Farbtemperatur einer Lichtquelle beeinflusst auch die Farbe des Lichts. Eine höhere Farbtemperatur führt zu einem kühleren, bläulichen Licht, während eine niedrigere Farbtemperatur zu einem wärmeren, gelberen Licht führt. Ein hoher Farbwiedergabeindex in Kombination mit einer passenden Farbtemperatur kann zu einer besseren Farbwiedergabe führen.

Der Farbwiedergabeindex (CRI) wird mithilfe eines standardisierten Testverfahrens gemessen, das in der Norm CIE 13.3-1995 definiert ist. Dieses Testverfahren umfasst die Verwendung von Referenzfarben und eine Vergleichsmethode, um die Farbwiedergabe einer Lichtquelle zu bewerten.

Für Wohnräume wird in der Regel ein Farbwiedergabeindex (CRI) von mindestens 80 empfohlen. Ein CRI-Wert von 80 oder höher gewährleistet eine gute Farbwiedergabe, bei der die beleuchteten Objekte in ihren natürlichen Farben erscheinen. Dies ist wichtig, um eine angenehme und stimmungsvolle Atmosphäre im Wohnraum zu schaffen.

Der Farbwiedergabeindex (CRI) und der Farbcode sind also unterschiedliche Ansätze, um Farben zu beschreiben und zu bewerten. Während der CRI-Wert die Qualität der Farbwiedergabe einer Lichtquelle bewertet, ermöglicht der Farbcode die genaue Identifizierung und Kommunikation von Farben

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